EBD-Pressemitteilung | Dr. Anna-Maija Mertens ist neue EBD-Präsidentin
Dr. Anna-Maija Mertens wurde am 14. Oktober 2024 auf der Mitgliederversammlung der EBD zur neuen Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. (EBD) gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Linn Selle an, die nach sechs Jahren mit großem Engagement und viel Leidenschaft ihr Amt turnusgemäß zur Verfügung stellte. Wir danken ihr für ihre Führung und Expertise, ihren unermüdlichen Einsatz und Erfolge, die wir mit ihr feiern durften, für ein starkes und demokratisches Europa.
Zu ihrem Amtsantritt äußert sich Dr. Anna-Maija Mertens, Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. (EBD):
Die Europäische Union befindet sich in einer Krise. Die politische Bühne ist den Gegnern Europas und den nationalen Opportunismen überlassen, während die Befürworter schweigen. Auch Deutschland droht, ein Jahr vor der Bundestagswahl, in nationale Kleinigkeiten abzudriften und sich aus seiner Verantwortung gegenüber Europa zu stehlen. Vielen Menschen ist der Mehrwert der europäischen Integration nicht mehr klar. Wir brauchen wieder starke Stimmen für Europa - und wir brauchen wieder Hoffnung. Hier spielt die Europäische Bewegung Deutschland mit ihrem Netzwerk der vielfältigen gesellschaftlichen Akteuren und pro-europäischen Stimmen eine zentrale Rolle.
Bernd Hüttemann, Generalsekretär der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. (EBD), gratuliert der neuen EBD-Präsidentin zur Wahl:
Wir begrüßen Dr. Anna-Maija Mertens in ihrem neuen Amt und freuen uns auf ihre Präsidentschaft mit viel internationaler Erfahrung und Expertise, die sie wie keine Zweite verkörpert. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es für die EBD von enormen Vorteil, eine neue Präsidentin mit viel europapolitischem Engagement für demokratische Governance und Integrität an der Spitze des Netzwerks zu wissen. Damit sind wir für die anstehenden Herausforderungen der neuen EU-Legislaturperiode in Kriegszeiten und Klimakrise gut aufgestellt. Vor der Bundestagswahl 2025 wenden wir uns gegen Grenzpopulismus und treten für eine besser koordinierte deutsche Europapolitik ein.
Die neue EBD-Präsidentin, Dr. Anna-Maija Mertens, gebürtige Finnin, befasste sich bereits im Studium an der Universität Münster mit europapolitischen Themen. Dort promovierte sie über den Verfassungsentwurf der Europäischen Union und die Rolle der permanenten Präsidentschaft des Europäischen Rates. Seit April 2024 ist sie hauptamtliche Vorständin des Deutschen Instituts für Compliance e.V. (DICO), zuständig für die strategische Leitung und Weiterentwicklung des Vereins. Zuvor war sie zehn Jahre lang Geschäftsführerin von Transparency International Deutschland e.V. Zudem lehrt sie politische Entscheidungsfindung im Mehrebenensystem der Europäischen Union an der Willy Brandt School of Public Policy der Univeristät Erfurt und an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin.
Im Rahmen ihrer neuen Präsidentschaft hat Dr. Anna-Maija Mertens sich vorgenommen, die europäische Integration voranzutreiben und den europäischen Zusammenhalt zu stärken. Angesichts des zunehmenden Rechtsrucks in vielen europäischen Mitgliedstaaten, setzt sie sich für die Stärkung des EBD-Netzwerks ein, um einen multipluralistischen und kritischen Dialog zu fördern.
Presseanfragen richten Sie bitte an Agita Duwe, Referentin für Europa-Kommunikation, presse@netzwerk-ebd.de, Tel.: 030 30 36 20 113.