Praktikarichtlinie und Gleichstellung im Fokus | EBD De-Briefing EPSCO
Einen Tag nach dem Amtsantritt der Von-der-Leyen-Kommission 2024-2029 trat der Rat für „Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz“ der EU (kurz EPSCO) zusammen, um erste Weichen für die europäische Sozialpolitik zu stellen und zentrale Themen für die kommenden Jahre zu definieren.
Florian Schierle, Europabeauftragter und Leiter des Referats VIa1 im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und Mark Kamperhoff, Europabeauftragter und Leiter des Referats EU im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) berichteten beim EBD-De-Briefing am 4.12.2024 von den Ergebnissen des EPSCO-Rates. Fabian Häring, Referent für Europapolitik bei der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. (EBD), moderierte den Austausch.
Bei der zweitätigen Ratssitzung wurden unter anderem die Richtlinie über Praktika, umfassende Lösungen für demografische Herausforderungen, den Arbeits- und Fachkräftemangel in der EU, die Stärkung der mentalen Gesundheit von Frauen und Mädchen durch Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, die soziale Inklusion von Menschen mit Behinderungen sowie das Europäisches Semester 2025 debattiert. Dabei wurde die Bedeutung des Engagements der neuen Kommission betont, da von ihr erwartet wird, den neuen sozialen Aktionsplan in enger Abstimmung mit den Mitgliedstaaten zu koordinieren und den Dialogprozess aktiv zu fördern.
Im weiteren Verlauf des Rates wurden die Themen Gleichstellung und Jugendpolitik thematisiert, wobei Aspekte wie die berufliche Teilhabe von Frauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Partizipation junger Menschen in politischen Entscheidungsprozessen im Mittelpunkt standen. Maßnahmen wie der Jugend-Check oder das Erasmus+-Programm sollen in Zukunft "meaningful" und konkret gestaltet werden, um das europäische Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und das Vertrauen in das soziale Gefüge Europas wiederherzustellen.
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