Preis Frauen Europas | Drei Präsidentinnen in Polen
Preis Frauen Europas Präsidentin Katharina Wolf sowie Vizepräsidentin Prof. Gudrun Schmidt-Kärner zu Besuch bei Preisträgerin Irina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein
Auf Einladung von Irina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein reisten Prof. Gudrun Schmidt-Kärner und Katharina Wolf Mitte August 2023 nach Kazimierz Dolny, das im Südosten von Polen liegt.
„Es ist mir eine große Freude, Gudrun als meine Nachfolgerin und Katharina als aktuelle Präsidentin der Preisträgerinnen hier in Polen begrüßen zu dürfen“ so Irina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein bei der Vorstellung ihres gerade laufenden Projektes in Polen. Des jüdisch-religiösen Erbes wird an vielen Orten in Polen gedacht. In Kazimierz wurden zum Straßenbau verwendete Grabsteine ausgebaut und zu einer symbolischen Klagemauer auf dem jüdischen Friedhof zusammengesetzt. Dies ist ein fester Bestandteil jeder Stadtführung in Kazimierz. Um das jüdische Leben wieder lebendig und öffentlich erlebbar werden zu lassen, bestärkt Irina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein zum Beispiel Menschen des reformierten jüdischen Glaubens, sich zu „Lay-Cantor /Cantorin“ ausbilden zulassen, um jüdische Kreise und Gemeinden an den Festtagen und Gottesdiensten zu unterstützen. Das Interesse an der jüdischen Tradition ist sehr groß. Dies konnten wir bei einer „Schabbatia“ am Freitagabend erleben, an der mehrere Touristen ganz spontan teilnahmen.
"Auch wenn wir nur eine kleine Anzahl von Preisträgerinnen sind, so ist das Engagement der Preisträgerinnen immer wieder beeindruckend. Neue Projekte lösen frühere ab, das innere Bedürfnis sich gesellschaftlich einzubringen, bleibt bestehen“ konstatierte Katharina Wolf. Gudrun Schmidt-Kärner ergänzt „Über viele Jahrzehnte hinweg pflegen wir nun schon den informellen Austausch der Preisträgerinnen untereinander. Dies hält das Netzwerk der Frauen Europas lebendig.“