Russlands Krieg gegen die Ukraine | Was steht auf dem Spiel für Deutschland und die EU?
Am 12. Februar 2025 diskutierten Expertinnen und Experten bei der Kooperationsveranstaltung der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. und der Allianz Ukrainischer Organisationen "Russlands Krieg gegen die Ukraine: Was steht auf dem Spiel für Deutschland und die EU?" über die Implikationen des russischen Angriffskrieges und die Folgen eines möglichen Scheiterns der Ukraine im Abwehrkampf für Europas Zukunft. Militärexperte Gustaf Gressel (ECFR), Ökonom Johannes Binder (Kieler Institut für Weltwirtschaft), Aktivistin Nataliya Pryhornytsa (Open Platform/Allianz Ukrainischer Organisationen), und EBD-Generalsekretär Bernd Hüttemann erörterten unter der Moderation von Mattia Nelles (Deutsch-Ukrainsches Büro) die Auswirkungen auf Deutschland und die EU wie auch ihre Rolle bei der Unterstützung von Ukraine.
Gustaf Gressel warnte vor einer russischen Hegemonie über Europa und forderte stärkere militärische Unterstützung für die Ukraine, unabhängig von der NATO. Johannes Binder stellte in seiner Studie die hohen langfristigen Kosten einer Nicht-Unterstützung der Ukraine dar. Nataliya Pryhornytsa betonte insbesondere, dass die Sicherheit der EU auf dem Spiel stehe, sollte Russland seine Ziele erreichen. Bernd Hüttemann und die EBD mahnten zu einem klaren Bekenntnis für die Ukraine und eine stärkere Investition und Reformen in Sicherheit und Verteidigung. Im Hinblick auf die Bundestagswahl kritisierten die Podiumsgäste den Mangel an Diskussionen über die Bedeutung der Ukraine für Europa.
Die EBD fordert eine stärkere Integration von Europapolitik in die Innenpolitik und eine intensivere Debatte über die Sicherheitsrisiken durch ein fortschreitende Schwächung der Ukraine.
Wir danken unsere Mitgliedsorganisation Allianz Ukrainischer Organisationen für die Kooperation und freuen uns über das zahlreiche Interesse und Beteiligung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der digitalen Diskussion.