Welche Rolle spielt der Mensch in der europäischen Politik? | Kooperationsevent mit der Caritas in Brüssel
Wie lässt sich Humanität in der europäischen Politik bewahren – auch in Zeiten wachsender Krisen und Polarisierung? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Abendveranstaltung der Europäischen Bewegung Deutschland e. V. und des Deutschen Caritasverbands e. V. am 22. Oktober 2025 in der EU-Vertretung der Caritas in Brüssel. Input gab die diesjährige Frau Europas, Marie von Manteuffel.
Marie von Manteuffel, langjährige humanitäre Aktivistin, berichtete eindrücklich von ihren Erfahrungen an Europas Außengrenzen und aus ihrer jüngsten Reise nach Syrien. Ihre Schilderungen verdeutlichten, dass europäische Werte wie Menschenwürde und Solidarität nicht nur Leitbilder sein dürfen, sondern konkrete politische Realität werden müssen.
Im Gespräch mit Eva Schultz aus dem Kabinett der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Roxana Mînzatu, wurde diskutiert, wie der „Faktor Mensch“ in einer Zeit zunehmender Krisen stärker in den Mittelpunkt europäischer Politik gerückt werden kann. Dabei spielte auch der Europarat in der Diskussion eine wichtige Rolle: So wurde gefragt, ob es wirklich neue europäische Regelungsrahmen brauche – oder ob es nicht vielmehr entscheidend sei, die bestehenden Richtlinien und Werte des Europarats konsequenter umzusetzen.
Rund 50 Teilnehmende aus Politik und Gesellschaft beteiligten sich an dem intensiven Austausch, der Mut machte und Zuversicht für ein menschliches und solidarisches Europa vermittelte.
Mehr zum Thema Menschenrechte aus EBD-Sicht finden Sie auf der Prioritätenseite WerteEU der EBD-Politik.


